Bemerkenswertes aus der Bibliothek des Altonaer Christianeums bei digishelf

Gern nehmen wir den von Dr. Graf zugespielten Ball auf, und stellen einige der Digitalisate vor. Nicht weiter eingegangen wird auf die digitalisierten Veröffentlichungen und Archivalien zur Geschichte des Christianeums

R 23/3

„Schriften aus den Jahren 1540-1735 (Schleswig-Holstein, Flensburg, Tondern, Altona)”

https://www.digishelf.de/objekt/H18804723D/7/

Abschriften, vor allem von Verordnungen und Dokumenten aus dem kirchlichen Bereich des 17. und 18. Jahrhunderts. Die Erwähnung von Flensburg und Tondern in der Verzeichnung ist irreführend. Münsterdorf und Pinneberg kommen häufiger vor, ehe es dann fast ausschließlich um Angelegenheiten in Altona geht.

Enthält:

Notizen zu Ottensen – „Memorabilia ecclesie Ottensensis”

https://www.digishelf.de/objekt/H18804723D/643/

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Abhandlungen zur bzw. über die Geschichte Schleswig-Holsteins

https://www.digishelf.de/objekt/H18804997D/3/

Enthält dem ersten Anschein nach vor allem Quellen und Texte zum Rechtsstatus der Herrschaft Sonderburg-Plön

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K IV 225/2b

Acta Holsatia 1653-1679. Eine Sammlung von Staats- und anderen Streitschriften über die Händel zwischen Dänemark und Holstein-Gottorp …

https://www.digishelf.de/objekt/H18804709D/2/

Enthält auch verschiedene Drucke:

https://www.digishelf.de/objekt/H18804709D/55/ (VD17 23:323839Q)

https://www.digishelf.de/objekt/H18804709D/837/ (VD17 23:299889U)

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K VI 225/26 Band 2

Acta Holsatia 1683-1689. Eine Sammlung von Staats- und anderen StreitschrifteACn über die Händel zwischen Dänemark und Holstein-Gottorp …

https://www.digishelf.de/objekt/H18804710D/2/

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K VI 225/26 Band 4

Acta Holsatia 1712-1721. Eine Sammlung von Staats- und anderen Streitschriften über die Händel zwischen Dänemark und Holstein-Gottorp …

https://www.digishelf.de/objekt/H18804711D/3/

(Ebenfalls mit verschiedenen eingebundenen Druckschriften)

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K IV 210/51

Dithmarscher Landesrecht – Dyth is eine copia uth des landes boke tho Dethmerschen recht ludende unde volgede van artickel tho artickelen na synem rechte original (Druck, 1539)

https://www.digishelf.de/objekt/H18804990D/7/

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K II 363/3a

Hamburg-Chronik von A. Tratziger (Handschrift, 16./17. Jh)

https://www.digishelf.de/objekt/H18802330D/11/

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“De episcopate Lubecensi”

https://www.digishelf.de/objekt/V081120211D/2/

Um 1420 entstandenes Verzeichnis über Einkünfte und Geldgeschäfte des Lübecker Domkapitels (mit späteren Notizen, bis ca. 1440)

https://www.digishelf.de/objekt/V081120211D/5/

Eine als Einband verwendete Urkunde

(I) https://www.digishelf.de/objekt/V081120211D/4/

(II) https://www.digishelf.de/objekt/V081120211D/45/

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Hessel: Hertzfliessende Betrachtungen von dem Elbe-Strom (Druck, 1675)

https://www.digishelf.de/objekt/H18802363D/7/

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R31/4

„Itinerarium“ (Handschrift, 1673-1702) – Notizbuch des Theologen Hector Gottfried Masius

https://www.digishelf.de/objekt/H18804999D/5/

Beginn mit Reisebeschreibungen, später dann auch Lieder / Gedichte und Notizen,

z.B. „Repliquen“

https://www.digishelf.de/objekt/H18804999D/178/

Abriss eines Kulturdenkmals auf Fehmarn jetzt vollzogen

Dass der Abbruch der ehedem geschützten Gründerzeitvilla in der Burger Wilhelmstraße (wir berichteten) unmittelbar bevorstehe, meldete am 9. Februar das Fehmarnsche Tageblatt:

https://www.fehmarn24.de/fehmarn/historisches-gebaeude-in-der-wilhelmstrasse-abriss-soll-in-dieser-woche-beginnen-91291166.html

Einen Tag später hieß es in der Printausgabe: „Abrissarbeiten haben begonnen“.

Fast zwanghaft werden in jedem Text der Lokalpresse die „markanten Löwenköpfe“ an der Gebäudefassade erwähnt, deren Wiederverwendung der Investor inzwischen verspricht – Als ob dies den Verlust historischer, das Ortsbild prägender Bausubstanz auch nur ansatzweise mildern könnte.

Nicht einmal zu einem öffentlichen Wort des Bedauerns sah sich der „Verein zur Sammlung Fehmarnscher Altertümer“ (vulgo: Heimatverein) in der Lage, obgleich es in §1 der Satzung doch heißt:

„Zweck des Vereins ist zum einen die Förderung des Denkmalschutzes und der Denkmalpflege, zum anderen die Förderung der Heimatpflege und der Heimatkunde“.

Kritik am Zustand der Denkmalpflege in SH

https://www.fehmarn24.de/schleswig-holstein/bevor-der-verfall-droht-mehr-engagement-fuer-denkmalschutz-91267659.html

Ergänzung v. 2.2.22 – Bereits im Dezember titelte shz.de (vor der Bezahlschranke): „Der oberste Amtsleiter ist geschasst. Es fehlt massiv an Personal und Geld. 5640 Baudenkmäler hängen seit Jahren in einem Bearbeitungsstau. Und nachgeordneten Behörden wird mangelnde Kompetenz vorgeworfen.“

… und sofort hat man wieder die genehmigten Abrisspläne für ein Kulturdenkmal in Burg auf Fehmarn im Sinn.

Eines steht fest: Online läuft beim Landesamt bislang recht wenig. Auf Open Access bei Veröffentlichungen gibt man ebenso wenig wie beim archäologischen Pendant in Schleswig. Noch nicht einmal eine Verlinkung auf andernorts längst verfügbare Digitalisate der frühesten Inventarbände (Die Bau- und Kunstdenkmäler der Provinz SH, hg. v. Haupt, ab 1886) ist drin.