Gut zu wissen: F. Graus zur Verfassungsgeschichte des Mittelalters

F. Graus: Verfassungsgeschichte des Mittelalters, in: Ders.: Ausgewählte Aufsätze (1959-1989), hg. v. H.-J. Gilomen, P. Moraw u. R. C. Schwinges (Vorträge und Forschungen hg. v. Konstanzer Arbeitskreis für mittelalterliche Geschichte (2002)

https://journals.ub.uni-heidelberg.de/index.php/vuf/article/view/17855

(via Archivalia)

Mittelalterliche Handschriften des Lübschen Rechts

Archivalia meldete, dass der vor einiger Zeit im russischen Jurjewetz wiederentdeckte „Bardewiksche Codex“ des Lübischen Rechts online verfügbar ist:

https://archivalia.hypotheses.org/146601

Mehr Information – auch andere Handschriftendigitalisate und Kartenmaterial – gibt es auf der zugeordneten Themenseite „Lübsches Recht Digital“:

https://digi.ub.uni-heidelberg.de/lrd

Hier ergänzt sei noch ein Hinweis auf die Handschrift „Thott 1003 kvart“ KB Kopenhagen, die auf das 14. Jahrhundert datiert wird (wobei zu berücksichtigen ist, dass die Metadaten zum Digitalisat ganz offensichtlich nicht fehlerfrei sind):

http://www5.kb.dk/manus/vmanus/2011/dec/ha/object112293/da/

Briefausgänge der Haderslebener Kanzlei 1550-1559

Neu bei AKdigital

Hansburger Registranten. Registrierte „inländische“ Briefausgänge der Kanzlei Herzog Johanns des Älteren von Schleswig-Holstein-Hadersleben 1550-1559.

Ein Verzeichnis mit Links zu den Digitalisaten, erstellt von Jan Wieske

Die Überlieferung aus der Kanzlei Herzog Johanns des Älteren von Schleswig-Holstein-Hadersleben, zählt zweifelsohne zu den bedeutendsten Quellenbeständen des 16. Jahrhunderts in Norddeutschland und Dänemark. Das „Hansborg Archiv“ befindet sich schon lange im Reichsarchiv Kopenhagen, ist jedoch im Rahmen des Großprojekts „arkivalier online“ ins Netz gestellt worden und somit im Prinzip frei zugänglich. Entsprechend verfügbar ist mit den „Lukkede breve“ auch eine zentrale Bestandseinheit. Elf Bände enthalten die im Namen Herzog Johanns ausgegangenen „inländischen“ Schreiben und zwar für dessen gesamte Herrschaftszeit (1544-1580). „Inländisch“ bedeutete, dass sich die betreffenden Briefe an Adressaten in den Herzogtümern Schleswig und Holstein richteten oder innere Angelegenheiten der Herzogtümer, vor allem natürlich das Territorium Johanns, betrafen.

Im zweiten Band Ihrer Edition „Hansborgske Registranter“ erschloss Caroline Emilie Andersen vor 70 Jahren die „inländischen“ Briefausgänge des Zeitraums 1543-1549. Mit dem vierten Band von AKdigital setzt Jan Wieske diese Arbeit für die Jahre 1550-1559 im Grundsatz fort. Die Verfügbarkeit der Quellen-Digitalisate ermöglicht es dabei neue Wege zu erproben: Knappere Inhaltsangaben, dafür jedoch mit einem direkten Link zum jeweils betreffenden Dokument.

Die Themenvielfalt der herzoglichen Korrespondenz ist äußerst groß. Das Spektrum reicht von Reichsangelegenheiten und Adelsstreitigkeiten bis hin zu Bitten einzelner Untertanen um Unterstützung in ihren Nöten und Streitigkeiten.

Eine Fortsetzung durch zwei weitere Bände ist geplant.

Das Verzeichnis steht für alle Interessierten zum freien Download bereit auf der Webseite von AKdigital, der digitalen Veröffentlichungsreihe des Arbeitskreises für Wirtschafts- und Sozialgeschichte Schleswig-Holsteins:

http://arbeitskreis-geschichte.de/akdigital/

bzw. direkt

http://arbeitskreis-geschichte.de/wp-content/uploads/2021/11/AKdigital_Bd_4_Hansburger_Registranten.pdf

UB Kiel digitalisiert holsteinische „Verbrecherverzeichnisse“ 1812-1839

Verzeichniss der … im Herzogthum Holstein in Verhaft gewesenen Verbrecher mit der aufgenommenen Beschreibung derselben, sowie einer Angabe ihres Verbrechens und der erfolgten Bestrafung

https://dibiki.ub.uni-kiel.de/viewer/toc/PPN1734296003/1/

Wer bei gaunerkartei.de eine Spur entdeckt, die ins Holstein des frühen 19. Jahrhunderts deutet, kann also nun vor dem käuflichen Erwerb eines Quellennachweises schauen, ob er nicht in den o.g. Listen gratis fündig wird.

Kaiserzeitliche Verordnungen in und um Kiel

Prütz: Sammlung der gebräuchlichsten landespolizeilichen Verordnungen für Schleswig-Holstein, sämmtlicher Local-Verordnungen für den Stadtkreis Kiel, sowie sämmtlicher polizeilichen Verordnungen für die Ortschaften Gaarden und Ellerbek im Kreise Plön, Wellingdorf, Neumühlen, Dietrichsdorf, Gaarden und Hassee im Landkreise Kiel, Holtenau, Pries, Friedrichsort und „Canalfiscalischer Gutsbezirk“ bei Holtenau im Kreise Eckernförde (1899)

http://resolver.staatsbibliothek-berlin.de/SBB0000632500000000

Verordnungen zum Marktrecht um 1700

Hoch-fürstliche ober-vormundschafftliche erneuerte Constitution wegen richtiger Ellen und Gewichte etc. lt. der gewöhnlichen Wochen- und Fisch-Märckte, Vorkäuffereyen etc.  Gottorf 24. März 1705. (Mit verschiedenen Verordnungen aus den 1690er Jahren im Anhang, u.a. zum Wochenmarkt in Friedrichsberg und zum Fischmarkt in Schleswig)

http://resolver.staatsbibliothek-berlin.de/SBB00018E5D00000000

Reichskammergerichtssachen

Über das OpenAccess-Repositum „Inter-Zwei-Dok“ ist die gesamte Schriftenreihe der Gesellschaft für Reichskammergerichtsforschung online verfügbar (vgl. Archivalia-Meldung vom November),

darunter auch:

Wolfgang Prange: Schleswig-Holstein und das Reichskammergericht in dessen ersten fünfzig Jahren. Erweiterte und veränderte Fassung eines Vortrags vom 22. Oktober 1998 im Stadthaus am Dom zu Wetzlar (Schriftenreihe der Gesellschaft für Reichskammergerichtsforschung, Heft 22)

https://intr2dok.vifa-recht.de//servlets/MCRFileNodeServlet/mir_derivate_00002007/RKG_Prange.pdf