Sinnsprüche in frühneuzeitlichen Akten

Ein Registrant der deutschen Kanzlei in Kopenhagen für Postausgänge des Jahres 1547 beginnt mit folgendem Eintrag:

Spruch_1547

Quelle: https://www.sa.dk/ao-soegesider/da/billedviser?epid=20017742#274765,52747215

Ein anderes Beispiel findet sich auf dem Titelblatt eines Abgabenregisters der Stadt Burg auf Fehmarn für das Jahr 1544. Hier wird die Übersetzung mitgeliefert („Eynem ideren hageth syn vornementh wol / Darumme ys de werlt doren foll“)

Spruch_1544

Quelle: Stadtarchiv Fehmarn Rubrica XVIII, Nr. 27

 

Bericht zur Tinnum-Burg

Im Zuge des Welterbetitels für das Danewerk und Haithabu berichtete die „Sylter Rundschau“ über die auf der Insel belegene, bedeutend ältere Tinnum-Burg:

https://www.shz.de/lokales/sylter-rundschau/weltkulturerbe-tinnum-burg-id20326347.html

Tinnum Thinghügel 01

Abbildung: Blick auf die Tinnumburg, Zeichnung von Fritz Stoltenberg um 1895, via Wikimedia Commons, Lizenz: gemeinfrei

Leseproben der Zeitschrift „Natur- und Landeskunde“

Die Zeitschrift „Natur- und Landeskunde“, die vor 15 Jahren die Nachfolge der „Heimat“ antrat, ist bis zum Jahrgang 2012 bereits seit längerem online verfügbar:

http://resolver.sub.uni-hamburg.de/goobi/PPN846069997

Auf seiner Webseite weist der herausgebende Verein auf dieses Angebot zwar nicht hin, stellt jedoch für die Ausgaben ab 2006 Inhaltsverzeichnisse mit einigen Texten als Leseprobe bereit:

http://www.natur-und-landeskunde.de/leseproben.html

U.a. erhält man Zugriff auf:

Günther Bock: Ratzeburg und die Billunger – Polabien als slawisch-sächsische Kontaktregion des 11. und 12. Jahrhunderts (2015)

http://www.natur-und-landeskunde.de/leseproben/122_2015/Bock.pdf

Thomas Steensen: Der Husumer und Hamburger Schriftsteller Albert Petersen (2017)

http://www.natur-und-landeskunde.de/leseproben/124_2017/Steensen.pdf

 

Nicht verschwiegen werden soll, dass der Verein im September das 125-jährige Jubiläum der Zeitschrift mit einer Tagung in Sankelmark begeht.

Kirchenhistoriker mit neuer Webseite

Der Verein für schleswig-holsteinische Kirchengeschichte hat sich von seiner früheren, äußerst kargen Webseite verabschiedet und ein einigermaßen zeitgemäßes Nachfolgemodell in Betrieb genommen:

http://vshkg.de

Vermißt wird derzeit noch eine angemessene Präsentation der Zeitschrift (Inhaltsverzeichnisse!), deren 3. Band wohl demnächst erscheinen wird.

Auch das Findbuch zum Vereinsarchiv im LASH, welches schon auf der früheren Seite nur kurz offen präsent war (aber de facto immer noch erreichbar ist), würde sich auf der neuen Präsenz gut machen.

Der war gut …

Die CDU SH verkündet auf Ihrer Internetseite: „Wir werden Schleswig-Holstein zum Vorreiter der Digitalisierung machen.“.

Für ein Bundesland, dessen Landesbibliothek auf ihrer Webseite kein einziges Eigendigitalisat zugänglich machen kann, dessen Landesbibliographie seit geraumer Zeit auf dem Stand von 2015 verharrt und aus dessen Landesarchiv man Archivalien im Netz vergeblich sucht, ist dies eine geradezu absurde Ansage. Es wäre schon viel gewonnen, wenn man nicht mehr voller Neid nach Mecklenburg-Vorpommern blicken muß.

Neu erschienen: Abgestaubt 6

Die aktuelle Ausgabe der Zeitschrift „aus den Archiven der Nordkirche“ ist jetzt abrufbar unter:

http://www.archivnordkirche.de/files/landeskirchliches_archiv/Oeffentlichkeitsarbeit/abgestaubt/abgestaubt_06_2018.pdf

Informiert wird u.a. über das neue Archivrecht der Nordkirche („Die Bereitstellung von Archivgut und den dazugehörigen Findmitteln […] gehört zu den Aufgaben der kirchlichen Archive und darf insofern kein Anlass zur Gebührenerhebung sein.“) sowie die Rolle des Landeskirchlichen Archivs bei Einführung eines elektronischen Dokumentmanagemensystems im Landeskirchenamt.